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2007/2008 07. Dezember - 03. Januar | Jens
Bennewitz (*1971) "Quadrage" Michael Lüder (*1960) "Nachträume - Orte an der ehemaligen Berliner Mauer" |
Jens Bennewitz, Rathaus Mitte 2005, © by artist | Jens
Bennewitz beschäftigen urbane
Räume,
denen er auf unterschiedlichste Weise mittels der Fotografie begegnet.
Seine Fotografien
wirken wie impressionistische Gemälde in denen er die
Atmosphäre der Orte, losgelöst von der Rastlosigkeit
der Stadt einfängt. Atmosphäre ist auch in seinen weiteren
Fotografien wichtig. Nicht die einfache Abbildung eines Ortes oder
einer Situation allein, sondern das Erfahren und Nachvollziehen des
Augenblicks bestimmen diese Arbeiten. "Die Photographie ist eine wunderbare Entdeckung, eine Wissenschaft, welche die größten Geister angezogen, eine Kunst, welche die klügsten Denker angeregt - und doch von jedem Dummkopf betrieben werden kann" Nadar, 1856 Ausbildung zum Fleischer und 1995-1998 zum Fotodesigner im Lette-Verein, Berlin Ausstellungen 2006 mezzanin, Galerie Artport, Kolonie Wedding, Berlin (E), urbs, euroscript GmbH, Berlin (E), automaschine, Allianz, Berlin (G) 2005 berliner sichten, Kauf Dich Glücklich, Berlin (E), querbeet, RAW, Berlin, (E), pariser sichten, Recontres des Photographices, Paris (G) 2004 wohin! - Architektur in Berlin und Paris Lichtmalerei, Galerie Lafayette, Berlin (G) 2003 der organismus parisberlin, Galerie Artazart, Paris (G), parisberlin, oder ein europa der sich kreuzenden blicke - Galerie Espace, Paris (G), parisberlin - Commerzbank Pariser Platz, Berlin (G) 2001 hamburg, Maybach, Berlin (E) |
Michael Lüder, Glienicker Brücke, 2005, © by artist | „Nur Nachts sind unsere
Städte noch schön" - dieses
beiläufige Diktum eines Bekannten bei einem abendlichen
Spaziergang hat Michael Lüder lange beschäftigt. Die
Dunkelheit verdecke gnädig alle architektonischen und
städtebaulichen Trostlosigkeiten. Die Nacht, die frühe
Morgendämmerung oder das vergehende Abendlicht schirmen den
Städtebewohner nicht allein gegen Monströsitäten
modernen Bauens ab, vielmehr geschieht bei Beginn der Dunkelheit etwas
Eigentümliches und Außerordentliches mit einer Stadt; eine
„mythische Qualität der Stadt" tritt in Erscheinung. Diese Prämisse ist seit dem für Michael Lüder Anlass, Orte aufzusuchen, an denen einstmals die Berliner Mauer stand. Historisch rückblickend schaut er mit kameratechnischen Möglichkeiten nach dem gegenwärtigem Zustand dieser Orte. Die Dokumentation zeigt, wie sich Berlin seiner Zeichen und Anzeichen spurlos entledigt hat oder nicht. Gibt es noch ein Erinnern, oder hat der Alltag die Geschichte schon zugedeckt? Weichen die„ Brachen" dem Praktischen oder erfahren sie eine besondere Bedeutung? Lässt der menschenleere Raum Teile der Stadt aus dem Dunkel ihrer Geschichte und Gegenwart hervortreten? Die Menschen werden auf den Bildern nicht zu sehen sein, aber die Spuren ihres Handelns können wir sehen. Preise und Auszeichnungen 2004 Förderstipendium des Landes Brandenburg 1998 Brandenburgpreis 1997 Arbeitsstipendium für Fotografie des Landes Brandenburg 1993 Förderpreis für Bildende Kunst des Landes Brandenburg 1992 Aenne Biermann Preis |